manamolotov: „Von der Ärztin zur Illustratorin“

Es ist nicht immer einfach, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Doch alles, was wir erleben, formt unsere Personal Brand enorm. Unsere persönlichen Erfahrungen machen uns einzigartig und unersetzbar – nicht unser Fachwissen und unsere Kompetenz, sondern all die Gefühle und Erkenntnisse, die nur uns gehören. Die Geschichte von Mana, die seit 2021 unter dem Künstlernamen „manamolotov“ als freie Künstlerin und Illustratorin tätig ist, ist unglaublich inspirierend und lehrreich! Ihre Online-Präsenz war und ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Sie wird euch heute mehr darüber erzählen…

Liebe Mana, warum möchtest du sichtbar sein und was ist dein Thema, deine Leidenschaft?

Obwohl ich Medizin studiert habe und als Ärztin gearbeitet habe, habe ich mich erst durch das Illustrieren wirklich erfüllt gefühlt. Das Zeichnen, die Kunst und die Kreativität haben mich schon immer begleitet und waren von klein auf ein wichtiger Teil von mir. Je älter ich wurde, desto mehr erkannte ich, dass dies meine wahre Berufung ist.

Wenn mich ein Thema oder eine Idee beschäftigt, versuche ich es auf meine eigene Art und Weise zu visualisieren – sei es nur für mich selbst oder auch für meine Kunden. Illustrieren bedeutet für mich, etwas Licht in etwas hineinzubringen und es auf eine besonders einzigartige Weise darzustellen. Eine einfache Aussage kann mit einer Illustration eine völlig andere Wirkung erzielen. Durch das Illustrieren lerne ich sehr viel über meine Mitmenschen, da jede Zeichnung einzigartige Emotionen wie Freude und Begeisterung sowohl bei mir als auch bei anderen hervorruft.

Hast du deine Personal Brand bewusst aufgebaut und wie hat dir das Thema Personal Branding dabei geholfen, dein Business voranzutreiben? Welche Herausforderungen hattest du dabei?

Anfangs hatte ich nicht die Absicht, eine Künstlerin zu werden, daher beschäftigte ich mich erst später mit dem Thema Personal Branding. Als Ärztin war es nicht üblich, als individuelle Persönlichkeit präsent zu sein. Aus diesem Grund war mir zuvor nicht bewusst, wie wertvoll meine einzigartigen Fähigkeiten sind. Ich arbeitete im Schichtdienst im Krankenhaus, trug täglich eine Uniform und konnte kaum als Person mit eigenen Stärken herausstechen. Dabei vergaß ich, dass meine wahre Identität und das, was mich ausmacht, andere bereichert. Hierbei spreche ich nicht nur von meinen beruflichen Leistungen, die jeder ersetzen könnte, sondern von meiner Persönlichkeit, meinem Aussehen und meiner Gesamterscheinung.

Als ich 2021 beschloss, meine Kreativität auszuleben und meiner Leidenschaft zu folgen, fand ich wieder zu mir selbst zurück. Ich war wieder da – als Künstlerin und als Persönlichkeit. Die Herausforderungen, denen ich mich stellen musste – sei es ein Burnout, Tiefpunkte in meiner medizinischen Karriere oder körperliche und mentale Belastungen – haben mich genau dahin geführt, wo ich heute stehe. Jeder muss natürlich selbst entscheiden, wie und was er oder sie präsentiert. Personal Branding ist ein Prozess und eine persönliche Entwicklung, die man selbst steuern kann.

Wie würdest du deine Online-Präsenz einschätzen? Wo möchtest du hin und welche Kanäle nutzt du aktiv und warum?

Ohne Instagram wäre ich nicht da, wo ich jetzt stehe. Eine starke Online-Präsenz ist für mich von entscheidender Bedeutung und führend. Es ist meine Plattform, auf der ich mich selbst und meine Arbeit präsentieren kann. Gleichzeitig ermöglicht es mir, direktes Feedback zu erhalten und Kunden zu gewinnen. Meine Webseite und Instagram sind meine digitale Visitenkarte. Sie spiegeln wider, was ich gerade tue und was mir wichtig ist. Ich bemühe mich kontinuierlich darum, meine Online-Präsenz zu pflegen und zu optimieren.

Stichpunkt: Visual Branding! Wie wichtig ist dir dein visueller Auftritt digital und analog und worauf achtest du?

Die Entwicklung meines Personal und Visual Brandings war für mich ein kontinuierlicher Prozess. Meine Positionierung hat sich in verschiedenen Phasen ergeben. Intuitiv habe ich mein Logo, den Stil meiner Arbeit und meine Posts meiner Entwicklung angepasst. Natürlich mache ich mir Gedanken über die Qualität meiner Bilder, welche Zeichnungen ich präsentiere und wie ich mich visuell darstelle. Durch Visual Branding habe ich die Möglichkeit, zu zeigen, wer ich wirklich bin und wie ich wahrgenommen werden möchte.

Was würdest du anderen Frauen raten, die auch den Schritt in die Sichtbarkeit wagen wollen? Was sind deine ultimativen Learnings?

Nicht jeder muss selbständig werden und sich online präsentieren. Aber wenn du das Gefühl hast, dass du auf diesem Weg richtig bist und dein „Warum“ erkennst, kann eine Online-Präsenz dir unglaublich helfen.

Lass dich nicht beirren und verfolge täglich dein Ziel. Puste immer wieder auf den Funken und entfache dein Feuer! Denke nicht, dass du zu wichtig bist. Poste einfach, zeige dich, sei mutig! Die Angst bremst dich nur aus.

Es geht nicht darum, am Ende perfekt zu sein, sondern kontinuierlich etwas zu tun, das dich glücklich macht, erfüllt und Spaß bereitet. Danach wirst du Veränderungen bemerken. Du kannst alles schaffen, wenn du es wirklich willst.