Andrea Funk: „Man sollte anpassungsfähig und aufgeschlossen gegenüber Neurungen sein.“

Wenn man über Personenmarken spricht, sollte man die Entwicklung von Bloggern und Influencern im deutschsprachigen Raum in Betracht ziehen. Sie gehörten zu den Ersten, die aktiv ihre Online-Präsenz für berufliche Ziele nutzten und als Persönlichkeiten sichtbar wurden.

Aus diesem Grund habe ich die erfolgreiche Bloggerin, Fotografin und Content Creator Andrea Funk interviewt, die bereits seit über 11 Jahren online aktiv ist. Ihr Erfolgsrezept? Leichtigkeit, Spaß, Offenheit, Flexibilität und noch vieles mehr… Erfahrt selbst, welche Erkenntnisse sie mit uns teilt.

Andrea, was ist dein Thema, deine Leidenschaft? Welche spezifischen Ziele verfolgst du mit deiner Sichtbarkeit?

Ich bin schon seit langer Zeit online sichtbar und meine Motivation ist unverändert: Ich möchte Menschen durch meine Social-Media-Beiträge und Blogartikel inspirieren.

Anfangs habe ich mich nebenberuflich mit den Themen Mode und Lifestyle beschäftigt. Inzwischen arbeite ich selbständig und habe meine Leidenschaft für das Alleinreisen als Frau entdeckt.

Hast du deine Personal Brand alleine aufgebaut? Was waren die größten Herausforderungen dabei?

Anfangs hat meine Schwester mich als Fotografin unterstützt, aber seit über fünf Jahren bin ich allein für die Content-Erstellung verantwortlich. Meine beruflichen Erfahrungen haben sich perfekt in meine aktuellen Aufgaben integriert, was die Entwicklung meiner Personal Brand intuitiv gemacht hat.

Um meine Fähigkeiten in Storytelling, Artikelverfassen und Fotografie zu verbessern, habe ich mich durch Bücher, das Konsumieren von relevantem Content und das Belegen von Kursen weitergebildet. Die meisten meiner Fähigkeiten habe ich jedoch durch praktische Erfahrung erlangt. „Einfach machen und testen.“ Zusätzlich optimiere ich viele Aspekte meiner Arbeit durch die Zusammenarbeit mit meinen Kunden. Da sich die digitale Landschaft ständig verändert, bleibe ich flexibel und experimentiere kontinuierlich mit neuen Formaten.

Welche Kanäle nutzt du aktiv und aus welchem Grund? Welche konkreten Schritte hast du unternommen, um deine Online-Präsenz aufzubauen und zu pflegen?

Ich pflege aktiv meinen Blog, Instagram und TikTok. Meine Online-Präsenz ist ein ausgewogener Mix aus geplanten Zielen und spontanen Aktivitäten.

Als Privatperson wäre es unrealistisch, alles strikt im Voraus zu planen. Jeder hat seine eigene Arbeitsweise und benötigt unterschiedliche Strukturen. Ich bevorzuge eine authentische Online-Präsenz, die intuitiv ist und mir Spaß macht.

Wie erstellst duqualitativ hochwertige Inhalte, um deine Zielgruppe anzusprechen?

Ich erstelle meinen Content selbst und greife nur selten auf KI-Tools zurück. Auf lange Sicht plane ich jedoch, mich intensiver mit KI zu beschäftigen, insbesondere in Bezug auf Bildbearbeitung und Webseitenoptimierung.

Was würdest du andere Personenraten, die auch den Schritt in die Sichtbarkeit wagen wollen? Welche sind deine ultimativen Learnings?

Mein größtes Learning in den letzten 11 Jahren ist:

Man sollte anpassungsfähig und aufgeschlossen gegenüber Neuerungen sein. Viele Menschen bleiben auf der Strecke, weil sie an alten Konzepten, Formaten und Denkweisen festhalten.

Es ist außerdem wichtig zu bedenken, was man online teilt und preisgibt. Es ist völlig normal, mit Gegenwind zu rechnen, wenn man private Inhalte oder kontroverse Meinungen veröffentlicht. Wenn man jedoch von seiner Meinung überzeugt ist, sollte man sich nicht von anderen herunterziehen lassen und negative Kommentare nicht zu ernst nehmen.

Bilder: Andrea Funk