Toni Askitis: „Wenn man etwas zu erzählen hat und anderen Mehrwert bieten kann, sollte man sich definitiv sichtbar machen.“

Im Zeitalter der sozialen Medien und der Online-Kommunikation sind Menschen immer mehr daran interessiert, wie man eine persönliche Marke aufbaut und sichtbar wird. Das war auch der Grund, wieso ich meine Interview-Reihe ins Leben gerufen habe. Somit schaffe ich eine Plattform, wo jeder die Gelegenheit hat, von erfolgreichen Persönlichkeiten zu lernen, die ihre Leidenschaften und Fähigkeiten genutzt haben, um sich online zu präsentieren.

Ich spreche mit Experten aus verschiedenen Bereichen, um wertvolle Einblicke und Ratschläge zu erhalten. Im heutigen Interview tauchen wir in die Welt des Weins und der Weinkultur ein. Dabei erfahren wir von einem leidenschaftlichen Weinliebhaber – Toni Askitis, wie er seine Personal Brand aufgebaut hat und welche Schritte er unternommen hat, um authentisch und erfolgreich zu sein.

Toni, was ist dein Thema, deine Leidenschaft? Welche Ziele verfolgst du mit deiner Sichtbarkeit?

Mein Thema ist Wein. Weine sind bisher oft als traditionell und spießig angesehen worden. Ich breche mit meinem Hashtag #asktoni diese Vorstellung auf und schaffe Zugang zu der komplexen Welt des Weins. Das ist mein Ziel und der Grund, warum ich sichtbar bin.

Hast du deine Personal Brand alleine aufgebaut? Was waren die größten Herausforderungen dabei?

Obwohl ich einen wirtschaftlichen Hintergrund habe, habe ich 2011 nebenberuflich eine Sommelier-Ausbildung gemacht. Mit der Zeit erkannte ich, dass dieser Bereich steif und wenig zugänglich war. Daraus entstand die Idee, meine persönliche Marke aufzubauen und online sichtbar zu werden. Auf diese Weise konnte jeder mich alles über Wein fragen, auf einfache und unkomplizierte Weise, direkt auf Instagram.

Mein Motto lautet „Wein ist unkompliziert“, und ich halte mich daran. Mein Buch zum Thema trägt denselben Titel. Da ich nur das gemacht habe, worauf ich Bock hatte, war der Aufbau meiner Personal Brand nicht schwierig. Ich musste mich nicht verstellen oder eine Rolle spielen. Alles ist authentisch und echt geblieben und kommt bei meiner Zielgruppe gut an.

Welche Kanäle nutzt du aktiv und aus welchem Grund? Welche konkreten Schritte hast du unternommen, um deine Online-Präsenz aufzubauen und zu pflegen?

Im Laufe der Zeit hat sich ergeben, dass ich mich mit meinen Social-Media-Kanälen, insbesondere Instagram, selbst vermarktet habe. Obwohl der Anfang intuitiv war, habe ich schnell erkannt, dass meine Online-Präsenz eine gewisse Struktur erfordert.

Früher hatte ich ein Restaurant, in dem die Leute mich persönlich treffen konnten. Jetzt ist Social Media mein Hafen, der Ort, an dem man mich erreichen kann. Meine Webseite schafft auch Zugang zu meinen Dienstleistungen.

Welche Rolle spielt Content für dein Personal Branding? Wie erstellst duqualitativ hochwertige Inhalte, um deine Zielgruppe anzusprechen?

Ich erstelle den Großteil meines Contents selbst, aber ich erhalte Unterstützung von meiner Frau, einem Fotografen und einem Videografen. Um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert (Social Media Statistiken/Analysen), habe ich in meinem Team auch einen Social-Media-Manager. Ein strukturierter Content-Plan und eine Content-Strategie sind ebenfalls von großer Bedeutung.

Dennoch bleibe ich immer die Person, die alles koordiniert, absegnet und voll und ganz dahinter steht. Es ist mein Gedankengut, das in den Content einfließt, und das gebe ich nicht ab.

Was würdest du andere Personen raten, die auch den Schritt in die Sichtbarkeit wagen wollen?

Wenn man etwas zu erzählen hat und anderen Mehrwert bieten kann, sollte man sich definitiv sichtbar machen. Es wäre schade, wenn man es nicht täte. Aber ohne Mehrwert würde es meiner Meinung nach nicht funktionieren.